Tu es oder lass es bleiben

David gegen Goliath hiess es auch als ein Beduinen – Krieger einen Brief an die türkische Besatzung in Tripolis schrieb. Damals war die Stadt belagert von den Osmanen mit ca. 10000 Soldaten und der besagte Krieger führte gerade mal an die 500 an. Doch er schrieb: „Das ist unsere Stadt und ihr gehört hier nicht her. Verlasst unsere Stadt innert drei Tagen. Sonst werde ich gegen euch kämpfen, solange noch ein Funken Leben in mir ist. Allah soll dann entscheiden.

Eine klare Ansage, oder? Doch genau das brauchen wir heutzutage.
Stell dir vor, der Krieger hätte geschrieben: „Ich werde kommen und versuchen, euch zu bekämpfen. Ich weiss noch nicht, ob ich es schaffen kann…“

Dieser Beduine war auf seine Art sehr weise. Er kümmert sich nicht um den Erfolg oder Misserfolg. Er überlässt den Ausgang einer höheren Macht, Allah in seinem Fall. Das funktioniert auch in unserer Welt. Wir machen uns zu viele Gedanken über die Zukunft und halten uns deshalb zurück.

Im Grunde genommen ist es ganz einfach. Du möchtest irgendetwas erreichen. Du formulierst für dich ein klares Ziel daraus.
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Dann machst du alles, was notwendig ist, um das Ziel zu erreichen. Kein Versuchen oder mal probieren, keine Gedanken „es könnte ja schiefgehen“… keine Verschwendung von Energie. Du konzentrierst dich einfach nur auf dein Ziel.

Und hier kommt der Trick: Du konzentrierst dich zwar auf dein Ziel, doch du überlässt es „grösseren Mächten“, ob du dein Ziel erreichst oder nicht. Das ist eine feine, aber wichtige Unterscheidung. Sei dem Ziel nicht verhaftet. Lass es los und strebe es gleichzeitig an. Das hat etwas mit Hingabe zu tun. Tu alles um es zu erreichen, bleibe aber locker dabei. Gib 100% und produziere keine Ausreden. Es gibt nämlich übertriebenen Einsatz, falschen Ehrgeiz. Das merkst du, wenn du dich verkrampfst. Du bist wie süchtig und das ist übertrieben. Wie gesagt, es ist ein feiner aber wichtiger Unterschied zwischen faulen Ausreden, nicht 100% geben, und der Übertreibung.
Der Witz an der ganzen Sache ist nämlich, dass es einfach ist. Es ist leicht, ausser wir machen es uns schwer.

Darum ist es klug, das Ziel einer übergeordneten Kraft zu übergeben. Sei dies Gott, Allah, das Universum, Naturkräfte, Prana oder etwas Unvorstellbares für dich. Denn es ist immer so, dass dich Kräfte unterstützen, wenn du auf ein Ziel hinarbeitest. Und es ist auch immer so, dass du nicht alle Kräfte kennst, welche dich unterstützen. Du bist nicht allein.

Wenn du etwas tun kannst für dein Ziel, tu es. Falls du nichts tun kannst, lass andere Kräfte für dich arbeiten. Halte an deinem Ziel fest, solange es für dich stimmig ist. Das ist wichtig, denn es muss dein Ziel, deine Absicht sein. Weiche nicht davon ab, gib 100% und kümmere dich nicht um Resultate.

So kann kommen was will. So brauchst du auch nicht etwas zu versuchen. Du wählst einfach, ob du es willst oder nicht. Falls ja, ist es dein Ziel und du gehst darauf zu. Tu es oder lass es bleiben. Und wenn es nicht klappt? Dann hat es eben nicht geklappt. Du hast wirklich 100% gegeben und hängst dich nicht an den Resultaten auf.
Klar, wir alle wollen gerne gewinnen, Erfolg haben, Ziele erreichen… Das schöne aber an dieser Vorgehensweise ist, wenn wir wirklich 100% gegeben haben, werden die Resultate automatisch unwichtiger. Der Weg ist das Ziel. Wir fühlen uns gut, wenn wir alles gegeben haben ohne halbherzige Versuche. Und wenn wir uns nicht gut fühlen? Wenn wir Schuldgefühle haben? Die sind für die Katz… aber mehr dazu im nächsten Newsletter.

Bis dann,

 

 

 

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