Vor langer Zeit fühlten sich die Menschen in Bezug zur Natur untergeordnet, als Diener, Befehlsempfänger. Alle Religionen, Verhaltensweisen und Lebensarten verhielten sich so. „Gehorche der Natur, nur so kannst Du überleben“. Erst in der „Neuzeit“ wird tatsächlich versucht, sich über die Natur zu stellen, die Natur nach Belieben zu manipulieren oder zu kontrollieren. Die Folgen daraus teilweise erschreckend.
Doch was heisst eigentlich Natur? Aus dem griechischen übersetzt heisst es auch Physik. Physik, zusammen mit Mathematik und Geometrie, die Grundformeln des Greifbaren.
Physik… das hat doch was mit physisch, mit Form zu tun. Die Natur, so übersetzt, heisst also alles Formbare, Materielle, Substanzielle. Kurzgesagt, alles aus Atomen gebaute oder alles, ausser der Psyche (dem Geist).
Aha. Und was ist jetzt der Mensch? Nun ja, das ist etwas komplizierter… Wir haben ja zweifelsfrei einen Körper. Ob das Dir gefällt oder nicht, auch Du hast einen. Du hast normalerweise Füsse, Beine, einen Rumpf, Arme, Hände, einen Hals und einen Kopf mit einem Ohr links.
Aha. Dann wärst Du ja Natur, oder Teil davon. Genau, zumal was Deinen Körper anbelangt. Aber Dein Geist? Deine Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Hoffnungen, Wünsche, Träume? Diese sind nur teilweise in der Physik erklär – oder auffindbar.
Mensch und Natur sind also unterschiedlich. Du hast Deine ureigensten Qualitäten und Eigenschaften, sowie die Natur auch.
Die Natur kennt die Dynamiken, Rhythmen, Prozesse, Abhängigkeiten und Zusammenhänge. Da gibt es kein besser oder schlechter, brav oder böse, lieb oder versaut. Da gibt es keine Vergeudung und trotzdem reichlich Überfluss. Beispielsweise was die Natur alles unternimmt für die Fortpflanzung. Unzählbare Sporen, Samen (hallo! Pflanzensamen natürlich…) und alles für die Erhaltung und Weiterentwicklung der Spezies.
Die Natur hat ein perfektes System der Balance entwickelt und schier endlose Zeiten Erfahrung darin. Wenn es um Materie geht, ist die Natur ein Gott, ein Meister, ein Guru.
Wenn wir, als Menschen, in die Materie eingreifen, gibt’s leider allzu häufig eine Katastrophe. Und umso weiter wir uns aus dem Fenster strecken, desto gefährlicher wird’s. Wir sind also, was Materie angeht, Nullinger, Möchtevielnixkönner.
Doch worin liegen denn unsere menschlichenen Qualitäten?
Unsere „Kernkompetenz“ ist das Träumen, Fühlen, Denken und Kreieren, unsere Ideen und Visionen. Klingt nach wenig, ist aber viel. Der Horizont der Natur ist sozusagen begrenzt… begrenzt, weil die Natur auf Gleichgewicht, Balance, Rhythmus spezialisiert ist. Wir haben diese „Grenze“ nicht. Wir sind frei und Freiheit, träumen, ist unser Spezialgebiet. Das hat viele Vor – und Nachteile. Wir sind alleine nicht in der Lage, Balance und Gleichgewicht zu finden. Und ein Leben in Freiheit und Grenzenlosigkeit tut uns nur zum Teil gut. Wir brauchen also die Natur. Da die Natur uns sprichwörtlich sehr nahe ist, nämlich in unserem Körper, könnte man das Ganze auch anders formulieren: Wir brauchen unseren Körper. Wir brauchen eine gute Verbindung zu unserem Körper, um unser inneres Gleichgewicht zu finden.
Braucht die Natur uns? Nun ja, nicht wirklich. Aber die Natur kann von uns profitieren, nicht nur umgekehrt.
Worauf ich hinaus will, ist eine Co – kreative Partnerschaft. Eine win – win – Situation, eine Zusammenlegung von Synergien, wie es so schön heisst.
Wie soll das funktionieren? Nun ja, das Zauberwort heisst Kommunikation, Zusammenarbeit, Partnerschaft eben. Die Natur hat ein offenes Ohr für Dich. Hast Du auch offene Ohren (und einen offenen Verstand) für die Natur? Bist Du bereit, die Natur als gleichwertigen Partner anzuerkennen? Bist Du bereit, Dich auf dieses Experiment einzulassen, auch wenn Dir vielleicht manches ungewohnt vorkommen wird? Bist du bereit, zu „Ver-stehen“ (aus deinem Schatten zu stehen)? Wenn Du aus ganzem Herzen „Ja“ dazu sagen kannst, dann stehen dir die (Himmels) Türen offen.
Da wir ständig mit Materie, also Natur zu tun haben, sind die Möglichkeiten der Zusammenarbeit schier unbegrenzt – Wie könnte ich „das und das“ harmonischer, leichter, einfacher machen – oder noch viel direkter: Natur, hilf mir mal dieses Holz zu spalten, den Fehler beim Auto zu finden, oder übers Feuer zu laufen J. Die Natur ist überall, in und um dich rum…
Jetzt brauchst Du nur noch einen Kommunikations-Kanal, sozusagen die richtige Frequenz, den passenden Sender zu finden. Da gibt’s Intuition, Bauchgefühl, offenes Herz, oder auch Techniken wir den Muskeltest, Biotensor, Pendeln, Wünschelruten um nur einige zu nennen. Nebst Intuition ist meine Lieblingstechnik der Muskeltest. Mehr dazu gibt’s in meinem nächsten Newsletter.
A propos unbegrenzt: Wenn Du Deine eigene Grenzenlosigkeit und die Welt des „alles ist möglich“ hautnah erfahren möchtest, sei dabei bei meinem nächsten Feuerlauf!
Also, hoffentlich bis bald. Träume was schön „Ver – rücktes“!