Winter, Kälte, tropfende oder verstopfte Nase, Erkältung ahoi. Das Schöne an dieser Geschichte ist, die Natur hat immer ihre Gründe. Zufall, Schicksal oder Pech gibt es in der Natur nicht. Alles folgt einem klaren Weg. Was aber bitte soll daran nun schön sein, wenn man selbst erkältet ist, oder seine Zeit mit kränkelnden Mitmenschen teilen „muss“?
Nun ja, Schönheit ist ja bekanntlich relativ.

Wenn du also erkältet sein solltest, kannst du dich beispielsweise daran erfreuen, dass dein Immunsystem noch funktioniert. Zumindest ist es in der Lage, Symptome zu erzeugen. Sorgen solltest du dir machen, wenn du nie krank bist. Das könnte eine Reaktionsarmut/Unterdrückung des Immunsystems sein.
Oder du kannst dich daran freuen, dass du nun all die Dinge, welche auf deiner „Liste“ stehen, nun nicht(!) tun kannst. Du legst dich stattdessen ins Bett, ruhst dich aus, schaltest einen Gang herunter. Das ist für die meisten von uns unabdingbar. In einer Welt, in der alles schneller und hektischer zu und her geht, brauchen wir Pausen. Wenn du dir diese Pausen selbst nicht einplanst, macht das vielleicht dein Immunsystem für dich… ob du gerade Zeit hast oder nicht.
In diesem Zusammenhang ist das Stress-Release-Syndrom zu sehen. Hä? Zu Deutsch: Krank nach dem Stress. Du warst so im Stress, so angespannt und eingespannt, dass du deinem Körper nicht erlaubt hast, krank oder schwach zu sein. Wenn nun der Stress abnimmt, meldet sich der Körper und will jetzt Aufmerksamkeit, Pflege und Ruhe: Du bekommst Rücken – oder Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme oder einfach eine Erkältung. Die Energie ist weg, dein Krankheitsverbot fordert seinen Tribut, samt Zinsen.
So finde ich das überaus schön. Ein verlässliches System, unser Immunsystem.

Unser Ziel sollte es sein, dieses Frühwarn – und Kontrollsystem möglichst intakt zu halten. Dabei geht es, wie gesagt, nicht darum, nie mehr krank zu sein. Viel eher sollten wir uns an die Bibel halten, wo es so in etwa heisst: „Möget ihr Euer Immunsystem hegen und pflegen, seine Früchte essen und in seinem Schutze ruhen…“ (Vers à la Josef)

Doch wann ist unser Immunsystem wirklich intakt? Ich stelle hier einmal eine Gegenfrage: wie funktioniert beispielsweise eine Erkältung? Wahrscheinlich hast du schon von krankheitserregenden Viren und Bakterien gehört. Allerdings ist die Vorstellung, dass diese kleinen Dinger verantwortlich sein sollen für einen grippalen Infekt, ziemlich kurios.
Wieso? Nun ja, genau diese Bakterien und Viren kommen zu jeder Zeit und überall vor. Auf deiner Haut: eine Fläche so gross wie ein 5 Rappen/Cent Stück beherbergt schätzungsweise drei Millionen Viren und Bakterien. Du sagst vielleicht: „bei mir nicht, ich wasche mich…“. Aber auch du lebst mit über 5 Milliarden(!) Bakterien auf deiner Haut, Tag für Tag… von den anderen Billionen von Mikroben rund um dich herum oder in deinem Körper gar nicht zu sprechen. Es ist medizinisch bewiesen, dass diese Keime eine Art Schutzwall für dich sind.
(siehe auch www.josefbenz.ch/kleine%20helfer%20ganz%20gross.html)
Sie kämpfen gegen Eindringlinge und verteidigen dabei ihr „Revier“, deinen Körper. Doch da kommen sie, böse, böse Bakterien und Viren, einige Tausend davon… und besiegen eine Armee von Milliarden… ohne Hilfe? Klingt wie im Märchen, oder nicht?
Doch woher sollen diese Bösewichte Unterstützung haben? Von dir selbst, würde ich sagen. Sie haben nur eine Chance, weil du, wissentlich oder unbewusst, einen Nährboden für diese Keime schaffst.
Die Krankheit ist noch vor den Keimen da. Die Keime sind dann das Symptom der vorhandenen Krankheit.
Aha, sagst du jetzt vielleicht. Und was hat mein Immunsystem damit zu tun? Das Immunsystem arbeitet im Idealfall mit den bereits anwesenden Mikroben zusammen. Unser Immunsystem ist wie ein Dompteur. Er/Sie hält die Zügel in der Hand. Er trainiert diese riesige Armee… und wir sollten unser Immunsystem trainieren. Schliesslich bist du der Boss in deinem Körper, oder nicht? Stell dir vor… du hast jederzeit eine Armee aus Milliarden Mikroben unter deinem Kommando. Wovon solltest du noch Angst haben?

Als oberste Führungspersönlichkeit in deinem Milliarden-Unternehmen macht es doch Sinn, möglichst motivierte Arbeiter/Kämpfer zu haben, oder?

Wie motiviere ich also mein Immunsystem?

Sorge für gute Arbeitsbedingungen (möglichst wenig schädliche Einflüsse, wenig Gifte, wenig chemische Belastung, guten Schlaf, gute Luftfeuchtigkeit (Beispielsweise mit meiner 10% Winteraktion für einen genialen Luftbefeuchter, siehe www.josefbenz.ch/links)

Führ es aus nach draussen an die frische Luft (geeignete Kleidung!), zu gutem Essen, Ruhe, Erholung, Ferien, Spass, Freunde treffen… all die Dinge, welche dir gut tun. Und wenn du noch mehr tun willst, mach mal ein Mitarbeitertraining in der Sauna, mit Wärme/Kälteanwendungen. Zudem gibt es nebst vielen möglichen Therapien (siehe www.josefbenz.ch/therapien) auch einige Heilpflanzen, die eine gute Kommunikation mit deinem Immunsystem fördern (Taiga-Wurzel, Echinacea, Ingwer, Meerrettich, Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch uvm.). Bei den Heilpflanzen kommt es sehr auf deinen Typ an, was am besten hilft. Geh also nach deinem Gefühl oder hol dir Hilfe.

Wenig hilfreich sind die meisten künstlich aufgepeppte Lebensmittel (siehe www.kassensturz.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2008/07/01/kassensturzsendungsartikel/Wellness-Food-Was-aufgepepptes-Essen-bringt)

Schau einfach mal so hin: Wenn ich das Immunsystem wäre, was hätte ich gerne von meinem Boss?

In diesem Sinne, Chef, bis bald,

Josef